Charolais Bayern unterwegs nach Niederbayern, Österreich und Slowenien.
Knapp 30 Teilnehmer nahmen an der Studienreise organisiert von Charolais Bayern e.V. teil. Es war ein sehr gelungener Mix aus Abenteuer, Bildung und Kultur.
Ein Großteil der Mitreisenden fuhren sehr früh mit dem Bus vom Münchner Raum nach Holzham, Fürstenzell in Niederbayern. Hier trafen sie zum zweiten Teil der Gruppe. Als erstes besichtigten wir den Charolaishof Allmannsberger beim 1. Vorsitzenden von Charolais Bayern e.V. mit anschließendem Weißwurstfrühstück.
Weiter gings mit dem Bus in die Steiermark nähe Möderbrugg. Bei einer Höhe von 700 m ü. M. holte uns Paul Liebminger mit Geländefahrzeugen ab und brachte uns auf seine Alm bei 2000 bis 2200 m ü. M. Er präsentierte seine Charolaisherde auf einer idyllischen Almweide und das direkt neben dem Großhirschgehege des Besitzers v. Red Bull. Man konnte sehen, wie gut die gehörnten original französischen Charolais in den Alpen mit der kargen Futtergrundlage zurechtkommen. Hornlosigkeit ist überhaupt kein Thema, erzählte der Besitzer, mit guter Begründung, zwecks Wolfsproblematiken und Wirtschaflichkeit. Anschließend Bergab auf der Jägerhütte konnten wir uns mit einer vom Direktvermarkter zubereiteten „Jause“ (Brotzeit) stärken. Eine weitere kleine Weide in der Nähe seines Hofes in Frohnsdorf zeigte er uns den deutschen Bundessieger ein Marinsohn, aus dem Jahr 2022. Der war in einer Top- Kondition und ist der Stolz des Besitzers. Danke nochmal an den Charolaiszuchtbetrieb Paul Liebminger für die Gastfreundschaft und tolle Präsentation seines Betriebes.
Wir fuhren weiter nach Kärnten zum Klopeinersee, der wärmste See Österreichs zur Übernachtung ins Hotel. Zeitig nach dem Frühstück gings weiter zur Univerza Biotehnska Fakulteta Ljubiana, wo wir zwei Herden, 35 Charolais und 35 Limousinkühen mit Nachzucht besichtigen konnten. Herr Silvester Zgur und Frau Mojca berichteten uns viel über ihren Erfolg ihrer Mutterkuhhaltung beider Rassen. Das Wichtigste der beiden Mutterkuh- Rassen sind für die Zukunft, Wirtschaftlichkeit und Absatz im globalen Markt und auch in Slowenien. Danke nochmal an das gesamte Personal, für die tolle Präsentation der Universität in Ljubiana. Nach einer kurzen Stärkung gings weiter nach Kosana zum Betrieb Fidel Dusan. 75 Charolaisherdbuchkühe, alle Original Charolais mit Horn. Eine Ganzjahresfreilandhaltung, bei dem milden Klima ist wirtschaftlich ein großer Vorteil gegenüber in unseren Regionen. Eine kleine, primitive Hütte mit vier Abkalbeboxen und einen Klauenpflegestand dient als Stall. Wirtschaftlich ist es dort auch viel besser, fast gleiche Preise wie bei uns und mit viel weniger Produktionskosten und Auflagen. Im Sommer ist es allerdings sehr trocken und die Tiere müssen zugefüttert werden. Dem sehr aktiven und gut organisierten Betriebsinhaber Herrn Fidel Dusel möchten wir sehr herzlich danken um seine tollen Charolais besichtigen zu dürfen. Ein herzliches Vergelts Gott für die freundliche Bewirtung.
Die Reise geht weiter nach Koper, dort besichtigten wir einen Weinkeller. Größtenteils reift der Wein in Holzfässern wo hier Slowenischer Weißwein und vollmundigen Rotwein produziert und gereift wird. Anschließend konnten wir im Weingeschäft nach unseren Bedürfnissen Wein erwerben. Kulturell konnten wir uns mit Besichtigungen in Koper, Piran erfreuen. In Portoroz, in unserem Hotel, ob in der Therme oder im Salzwasser baden, und auch Kulinarisch an unserem Hotel direkt am Meer war für alle ein Genuss. Leider vergingen die vier Tage viel zu schnell vorbei, allerdings durften wir eine wunderschöne Reise mit nach Hause nehmen.